Accademia Vergani

Una storia d'amore

Es hat wohl eingeschlagen wie ein Blitz, als der erfolgreiche Carlo seine Marisa zum ersten Mal sieht. Wie und wo genau der Zürcher Unternehmer und die behütete Tochter der Tessiner Bäckerdynastie Bobbià sich begegnet sind, das liegt im Dunkeln. Die einen meinen, er habe sie auf dem Balkon des Nachbarhauses entdeckt, wo sie bei der Tante zu Besuch war und das geschäftige Treiben im Verganihof beobachtet hat. Bestimmt ist ihr der rassige Mann aufgefallen, wie er seine Squadra beim Verladen der Lastwagen anweist, mit den Papieren hantiert und seine präzisen Anweisungen ruft.

 

Andere wiederum meinen, es habe ihm beim Anblick der Tessiner Schönheit den Atem verschlagen. Auf jeden Fall war es der wortwörtliche Liebesfall auf den ersten Blick, denn Carlo hat Marisa nicht wieder ins Tessin gehen lassen, ohne ihr das Versprechen abzunehmen, die Seine zu werden. Wohlgemerkt hat sie sein Herz in ein paar wenigen Tagen gewonnen. Vollends gewonnen hat Carlo seine Marisa mit Schreiben. «Unsere Mutter hat uns erzählt, dass sie sich restlos in die Briefe unseres Vaters verliebt habe. Er sei so ein romantischer und eloquenter Schreiber gewesen», erinnert sich Reto Vergani.

 

 
Und so wird für die junge Frau ein Kurzbesuch zum Schicksal und Zürich zur neuen Heimat. Das junge Glück wird bald besiegelt und Marisa und Carlo verkünden 1956 stolz die Geburt des Stammhalters Reto. Bald darauf folgt die ältere Tochter Leila und etwas später komplettiert das Nesthäkchen Nadja die glückliche Familie.

Bild: Famiglia Vergani | Quelle: Vergani Magazin 9

 

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