(Bild: Amphora Wineries)
Draussen ist es langsam wärmer, die Tage sind länger und es grünt überall. Roséweine sind frisch, jung und beschwingt, also passen sie perfekt zum Frühsommer.
Ein Rosé ist ein hellroter Wein, der aus roten Traubensorten hergestellt wird, allerdings nach Weisswein-Manier: Die Trauben werden unzerkleinert gekeltert und nur kurz auf der Maische stehen gelassen, bis der gewünschte Farbton erreicht ist. Danach wird rasch abgepresst, vergoren wird der Wein ohne Schale. Werden die Beeren länger auf der Maische liegen gelassen, erhält der Rosé einen dunkleren Ton. Bei der Saignée-Methode wird aus dem Gärbehälter für Rotwein rund 10 Prozent des Mostes ohne Pressung einfach abgezogen und separat vinifiziert. Ein Nebeneffekt entsteht so beim übriggebliebenen Rotwein: Der erhält eine höhere Konzentration von Farb- und Gerbstoffen.
Eine Art Exot ist der Schiller: Als einer der wenigen Weine handelt es sich um einen Verschnitt von roten und weissen Trauben mit der Besonderheit, dass sie nicht nur gleichzeitig geerntet und gekeltert werden müssen, sondern auch im gleichen Rebberg angebaut worden sind. Meistens handelt es sich dabei um eine Kombination von Pinot Noir und Riesling-Sylvaner.
Roséweine eignen sich nicht so gut für eine lange Lagerung, sie sollten jung und frisch innerhalb von ein bis drei Jahren getrunken werden. Die leichte, eher liebliche Ausführung passt sehr gut als Apérowein, ein kräftiger Rosato aus Apulien oder der Toskana verträgt auch gut Oliven, Käse und getrocknete Tomaten. Sehr hochwertige Roséweine wie der Conte Lemár oder der Rosato Vetere passen durch ihre Komplexität und Fülle auch wunderbar zu Meeresfrüchten.
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